Archijeunes Kolloquium: Elemente einer Baukulturellen Allgemeinbildung.
Was sollen mündige Bürgerinnen und Bürger über Baukultur wissen? Über 250 Personen folgten dem Ruf und der Frage von Archijeunes und nahmen am hoch dotierten Kolloquium «Elemente einer Baukulturellen Allgemeinbildung» an der ETH Zürich teil.
«Baukultur ist nichts Schönes und nichts Gutes, sondern die Zumutung an einen Berufsstand und an eine Gesellschaft, die Komplexität des gemeinsamen Lebens zu gestalten»: Mit diesen fulminanten Worten eröffnete die Berliner Architektursoziologin Martina Löw am Donnerstagabend das Internationale Kolloquium «Elemente einer Baukulturellen Allgemeinbildung» an der ETH Zürich. Sie machte damit klar, dass Baukultur eine gesellschaftliche Aufgabe ist und dass deshalb die Vermittlung baukultureller Themen an die breite Bevölkerung von höchster Bedeutung ist.
Am Freitag konnte die ehrwürdige Semper Aula die über 250 angemeldeten Teilnehmerinnen und Teilnehmer nicht mehr fassen; die Beiträge am Kolloquium wurden per Video in einen benachbarten Hörsaal übertragen. Thomas Schregenberger und Kathrin Siebert, Präsident und Geschäftsführerin von Archijeunes, konnten dem Publikum ein Dutzend Rednerinnen und Rednern aus verschiedenen Disziplinen der Baukultur präsentieren, darunter auch Christophe Girot, Vorsteher des Departements Architektur der ETH Zürich.
Baukultur geht alle an! Dies wurde am Internationalen Kolloquium einmal mehr deutlich. Oder, um es in den Worten von Vittorio Magnago Lampugnani zu sagen, dem emeritierten ETH-Professor für Städtebaugeschichte: «Das Wissen von der Stadt öffnet die Augen und lässt uns die urbane Umwelt bewusst und mit Gewinn wahrnehmen.»
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Das Kolloquium wurde durchgeführt mit freundlicher Unterstützung von: Bundesamt für Kultur BAK, Senn, Fondation Sotto Voce, Kanton Zürich Baudirektion Hochbauamt, ETH Zürich, Bund Schweizer Architekten BSA sowie weiteren privaten Gönnern.