Becker & Umbricht
Becker & Umbricht
Henrik Becker absolvierte seinen Abschluss in Architektur an der TU in Berlin und an der ETH in Zürich. Er arbeitete für Sauerbruch Hutton Architekten, Office Kersten Geers David van Severen, sowie Darlington Meier Architekten. Als Entwurfsassistent arbeitete er am Lehrstuhl von Jeannette Kuo an der EPFL und an der HSLU Luzern.
Michael Umbricht schloss das Studium in Architektur an der ETH in Zürich ab. Er arbeitete und sammelte wertvolle Berufserfahrung in den Architekturbüros von Valerio Olgiati und Christian Kerez. An der ETH Zürich unterrichtete er im Fach Architektur und Entwurf am Lehrstuhl von Prof. Christian Kerez.
www.beckerumbricht.com
Kosmos 00: Ortsspezifische Projektionen
Durch drei spiegelnde Flächen wird die Umgebung des angrenzenden Gleisfelds an spezifischen Orten nach innen projiziert und dadurch dem architektonischen Innenraum überlagert. Die Bewegungen der im Aussenraum vorbeifahrenden Züge verbinden sich so mit der Ausdehnung der inneren Kinopassage und der Bewegung der Besucher auf dem Weg zu den Kinosälen.
Die Installation berührt den Kern des Kinos: die Projektion bewegter Bilder. Anders als in den Sälen wird diese aber durch rein optische Eingriffe mit natürlichem Licht realisiert. Die Installation ist somit ein archaischer Verweis auf die Ursprünge des Kinos.
Eher zufällig tangiert die vorgeschlagene Installation auch die Filmgeschichte. In einer frühen Filmvorstellungen von 1895 zeigten die Brüder Lamunière im Film „L’Arrivée d’un train en gare de La Ciotat“ die Bahnhofseinfahrt eines Zuges.
Durch die lokalen Begebenheiten des Kosmos zeigen die ungefilterten Projektionen der Installation ebenfalls Bahnhofseinfahrten von Zügen, nur im Hier und Jetzt.