Quartierforscher:in - ein Baukulturerlebnis für Schulen

Quartierforscher:in
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Unter dem Titel «Quartierforscher:in – ein Baukulturerlebnis für Schulen» entwickelt der Schweizer Heimatschutz derzeit ein ausserschulisches Bildungsangebot für die obligatorischen Schulen in Pilotregionen. Damit soll Schülerinnen und Schülern das Erleben von Baukultur vor ihrer eigenen Haustüre ermöglicht werden.

Der Blick auf unseren Lebensraum verdeutlicht vor allem eines: Städte und Dörfer verändern sich rasant. Wo gestern noch eine verkehrsreiche Durchgangsstrasse war, flanieren heute Menschen in einer einladenden Fussgängerzone; da wird das 100-jährige Schulhaus durch einen zeitgemässen Betonbau ersetzt und anderswo entstehen in einer ehemaligen Fabrik moderne Wohnungen.

Warum sehen Häuser, Quartiere, Dörfer und Städte so aus, wie sie aussehen? Mit dem Projekt «Quartierforscher:in - ein Baukulturerlebnis für Schulen» möchte der Schweizer Heimatschutz den Blick auf die gebaute Umwelt schärfen und differenzieren. Dazu entwickelt er ein Vermittlungsangebot, das in Primarschulen der ganzen Schweiz zum Einsatz kommen soll. Die Bereitstellung von geeignetem Arbeitsmaterial spielt dabei eine ebenso wichtige Rolle wie der Aufbau eines Netzwerkes von Fachpersonen im Bereich baukultureller Bildung.

Das Ziel des Projektes ist ambitioniert: Mit «Quartierforscher:in» soll sich Baukultur im Bewusstsein der Schweizer Schulen verankern – die Grundlagen dazu sind im Lehrplan 21 formuliert. Mit dem Pilotprojekt soll mit Unterstützung des Bundesamtes für Kultur ein ausserschulisches Bildungsangebot für die obligatorischen Schulen in 2 bis 3 Pilotregionen entwickelt werden. Geeignete Unterrichtsmaterialien sowie ein „Baukultur Erlebnis Kit“ werden erarbeitet. Zudem soll für die Vermittlung der Inhalte ein Netz von Baukulturvermittlerinnen und -vermittlern geschaffen werden, die im Auftrag der Organisation in die Schulklassen gehen. Die Inhalte bieten einen erlebnisorientierten Zugang und können dereinst in der ganzen Schweiz unkompliziert online gebucht werden. In einem Folgeprojekt soll ab 2025 ein festes und landesweites Bildungsangebot entstehen.

Mit einer grosszügigen Unterstützung über drei Jahre leistet Sotto Voce einen wichtigen Beitrag an eine kontinuierliche und sorgfältige Aufbauarbeit und baut damit mit an einem wichtigen Pfeiler kultureller Teilhabe.